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Erna und Ihre Schwestern

Die Schiffsserie Erna Hellm I-VII wurde zwischen 1959 und 1963 für den Hamburger Festmacher Wilhelm Hellm auf der Joachim Behrens Werft in Finkenwerder gebaut und nach seiner Ehefrau Erna benannt. Aufgrund der Krise im Schiffbau und den damit einhergehenden Firmenumstrukturierungen Anfang der 70er Jahre wurden alle Schiffe nach und nach verkauft. 

Was machen die Boote heute? Alle Boote der Serie sind bekannt und heute noch im Hamburger Hafen im Einsatz, was für ihre außerordentliche Qualität und Langlebigkeit spricht. 

Die Erna Hellm I wurde 1972 an die Festmacherfirma K. Kohlenberg in Harburg verkauft. Hier bekam sie den Namen „Maik“. 1975 dann Verkauf an Fluck & Sohn - J.P.A. Hintzpeter und Umbenennung in „Fluck 11“. Danach wurde die Erna Hellm I bis ca. 2017 bei den Nachfolgeunternehmen der Fa. Fluck im Wasserbau eingesetzt. Zuletzt bei der Fa. Depenbrock in Cuxhaven. Danach kam sie in den Besitz der Firma A. Ritscher in Hamburg und wurde restauriert. Heute ist sie unter dem Namen „Paula“ in Privatbesitz. 

Die Erna Hellm II wurde 1973 an die Fa. Rumstich verkauft und ist heute noch unter dem Namen „Lars“ in Familienbesitz.

Die Erna Hellm III wurde ebenfalls 1973 verkauft und als Schubboot „Kalle“ im Umfeld des Futtermittel Silos der Fa. Club Kraftfutter eingesetzt. Kam dann 1993 in Privatbesitz um dann wieder ab 2010 von der Fa. Ritscher als Arbeitsboot genutzt zu werden. 2014 & 2017 wurde sie dann erneut verkauft und wird heute in erster Linie als Ausflugsboot auf Elbe und Bille genutzt.

Die Erna Hellm IV wurde nach dem Verkauf 1973 an die Fa. Dr. Rathjens lange Zeit im Wasserbau eingesetzt. Danach wurde sie als Lehrlingsprojekt in den Hamburger Autohäusern Junge und Wichert restauriert. Sie ist heute unter dem Namen „Mary“ in Privathand und überwiegend auf der Bille unterwegs.

Die Erna Hellm V wurde 1973 an die Fa. Josef Riepl Hochbau GmbH in München verkauft. Dort wurde sie u.a. auf der Donau im Wasserbau eingesetzt. 2002 wurde sie dann von einem privaten Eigner gekauft und aufwendig auf der Hitzler Werft in Regensburg restauriert. Danach war sie als Ausflugsboot auf der Donau im Einsatz, wurde dann aber nach Lübeck verkauft, wo sie ein paar Jahre noch als Festmacher von der Fa. Bitunamel Feldmann genutzt wurde. Heute liegt sie als „Aurora“ im Sandtorhafen und ist in Privatbesitz.

Die Erna Hellm VI wurde bereits 1969 an den Hamburger Festmacherbetrieb Lütgens & Reimers (L&R) verkauft und in L&R 4 umbenannt. Sie ist heute als Werftschlepper „Gunilla“ in auffällig roter Farbe bei der „Yachtwerft Glückstadt“ im Einsatz.

Die Erna Hellm VII wurde 1973 an den Harburger Festmacherbetrieb Kohlenberg verkauft und in „Anne“ umbenannt. Danach wurde auch sie lange Zeit im Wasserbau bei der Fa. Bilfinger & Berger eingesetzt. Kam danach als „Arnold“ zur Firma Ritscher und ist seit 2018 in Privatbesitz. Sie liegt heute als „Ernst“ im Steendiekkanal in Finkenwerder.

Es gab noch eine Erna Hellm VIII, diese wurde allerdings auf der Zehbe Werft 1964 als Baunummer 446 gebaut. Der heutige Verbleib ist nicht bekannt.

Die Schwestern - Namen und Daten

Bau Name Baujahr Registrierung weitere Namen 1. Verkauf an
Erna Hellm II 12/1959 Hg.1311 ALI II > LARS 1973 Rumstich
Erna Hellm I 06/1959 Hg.1310 Hg.1373 Maik > Fluck11 > Paula 1972 Kohlenberg
Erna Hellm III 09/1960 Hg.1316 Kalle > ERNA HELLM III 1973 Ritscher
Erna Hellm IV 12/1961 Hg.1323 Mary 1973 Vidal/Rathjens
Erna Hellm V 02/1962 Hg.1324 AURORA 1973 Ritscher
Erna Hellm VI 11/1963 Hg.1338 L&R 4 > GUNILLA 1969 Luetgens
Erna Hellm VII 11/1963 Hg.1339 Anne > Arnold > Ernst 1973 Kohlenberg

Die Geschichte wird weiter geschrieben....

Überraschend hat uns Andreas Dörflein kontaktier, der seinen Vater auf einem unserer schwarz-weiß Bilder von Erna Hellm III wieder erkannt hat.

Wir sind sehr dankbar für die Kontaktaufnahme und freuen uns hier zwei Bilder zeigen zu können  auf denen der Vater von Andreas zu sehen ist und die er uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

Schwestern bei der Abnahme 1960
Noch eine Schwester 1960...
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