ELK - Lübeck - Travemünde

ELK - Lübeck - Travemünde - Ostsee

Im August 2024 war Erna wieder auf der Langstrecke unterwegs inklusive einer Fahrt über die Ostsee.

Wir haben viel erlebt, von großer Entspannung bis zu großen Frust aufgrund technischer Schwierigkeiten.

Von schönster Wetter bis zu Stundenlangen Fahrten durch heftigste Gewitter.

Am Ende waren wir erschöpft aber sehr froh diese Tour gemacht zu haben

Erna ist auf dem Weg und wir haben Hamburg verlassen.

Die Elbe liegt hinter uns - Wir sind im Elbe-Lübeck Kanal

kann es entspannter sein?

Mit Verstärkung unseres alten Freundes Rainer, dem mehrfachen DDR Meister im Segeln, haben wir auch heftige Gewitterstürme auf dem Wasser überstanden

Nun haben wir das Tor zur Ostsee in Travemünde erreicht und bereiten uns intensiv auf die Befahrung des großen baltischen Meeres vor...

Erna ist angeschlagen

Erna leidet an einer undichten Wasserpumpe, so dass wir unsere Reise unterbrechen mussten. Eine Transplantation mit neuer Kühlwasserpumpe wollen wir bis spätestens Dienstag schaffen um dann die Rückreise in den Heimathafen zu beginnen.

Erna ist weiterhin im kritischen Zustand

Beim Eingriff gab es Komplikationen und die defekte Wasserpumpe ließ sich auch nach 6 Stunden OP nicht Ausbauen...

Wir geben nicht auf und Freunde des Wassersports unterstützen uns bereits mit Hinweisen und hilfreichen Kontakten.

Erleichterung! Die Wasserpumpe konnte gewaltfrei ausgebaut werden

Stundenlanges Videostudium und surfen im Netz. Freundliche Hilfe durch Erfahrene Werftmitarbeiter der Marina Baltica und den Rat aus unserer Community brachten zunächst nichts.

Ein Abzieher an der Keilriemenscheibe angesetzt brachte dann den Schlüssel und offenbarte eine weitere zu lösende Schraube.

Die alte Wasserpumpe ist ausgebaut und eine neue per UPS Nachtexpress bei den superfreundlichen Mitarbeitern von Kohl24.de bestellt...

Operation erfolgreich, aber....

Die neue Wasserpumpe wurde heute morgen um 3:20 via NachtExpress auf St Pauli angeliefert.

Die neue Pumpe ist montiert. Leider stimmt die Flucht der Keilriemenscheibe nun nicht mehr, so dass wir nur noch einen statt zwei Keilriemen montieren konnten.

Alles wieder zusammengebaut und Wasser aufgefüllt.

Morgen folgt der Test ob Erna's Kühlkreislauf wieder dicht ist. Wenn Erna nicht mehr leckt werden wir die erste Etappe der Heimreise antreten.

Wir sind sehr nervös aber auch optimistisch,

Vielen Dank an Thees Behrens und Till für die telefonische Beratung.

Erna schurrt wieder wie ein Kätzchen...

...dennoch werden wir auf dieser Website keine Katzenbilder zeigen.

Erna ist viel schöner!

Die neue Wasserpumpe funktioniert einwandfrei. Die Installation von nur einem statt zweier Keilriemen ist problemlos und das erste mal seit Langem ist die Bilge nach längerer Fahrt trocken geblieben.

Wir heben Erna ausgiebig auf der Ostsee getestet und inzwischen unseren Heimweg angetreten. Unsere erste Station ist Lübeck von der es morgen nach Mölln weitergeht.

Fünf Schleusen und ein kulinarisches Highlight

Erna hat uns gewohnt zuverlässig durch den kaum befahrenen Elbe-Lübeck-Kanal bis Mölln befördert.

Südlich von Lübeck haben wir 12 Meter Aufstieg verteilt auf fünf Schleusen von der Trave zum Ziegelsee gemeistert.

Das Highlight des Tages war ein kulinarischer Hochgenuss. Zubereitet und kredenzt von Chefkoch Frank. - Spaghetti mit Langustenschwänzen à la Ziegelsee.

Diese Nacht darf sich Erna in Mölln erholen bevor wir morgen zu unserem Lieblingsgewässer, der Elbe, vorstoßen.

Ein normaler Tag auf dem ELK

Heute ging es es von Mölln zu unserer vorletzten Station, nach Lauenburg.

Neben der Wunderschönen unberührt wirkenden Natur am Kanal, auf dem fast kein Verkehr ist, sind uns mal wieder "Schräge" Persönlichkeiten begegnet,ein sehr heftiger Schauer hat uns durchnässt und ein "lieber" Schleusenwärter hat uns ohne weitere Begründung einfach mal eine halbe Stunde an die Seite zum pausieren geschickt.

Das Highlight stellten die Hähnchenschenkel (Knochenlos) in Sahnesoße dar. Diese hat Chefkoch Frank in Anlehnung an ein Ostpreussisches Rezept zubereitet. - Ganz so wie es unsere Großmütter für uns vor 40 Jahren zaubeten.

Erna ist wieder zu Hause

Heute ging es von Yachthafen Lauenburg, einer Art Autobahnraststätte in für Boote, da hier auch Skipper die für Liegeplätze zahlen, für jedes Pinkeln zusätzlich 50 Ct abdrücken dürfen, jedoch ohne dafür einen der beliebten Sanifair Wert-Bon zu erhalten.

Auf der Elbe hatten wir nach den einsamen Fahrten der letzen Tage sowohl mit Berufsverkehr als auch mit jeder Menge Hobby-Schiffern zu tun. Vielen Yacht- und Sportbootbesitzern macht es anscheinend direkt Spaß andere Boote in Ihrer Hecksee tanzen zu lassen. - Rücksichtnahme und gute Seemannschaft konnten wir heute nur sehr selten wahrnehmen.

Zudem hatte sich bei Zollenspieker durch den Wind eine Welle aufgebaut, die Erna eine halbe Stunde mächtig durchschüttelte und die Spirgel auf dem Grill zum selber wenden animierte.

Die abgewandelte ostpreussische Küche begeisterte alle Resieteilnehmer. Die Spirgel und Folienkartoffeln mit Sour Cream von Chefkoch Frank waren grandios.

Zum Nachtisch gab es noch den letzten Schluck vom Lippischer Hexentrunk. Den werden wir vermissen.

Nach dem Essen erreichten wir auch schon die Bunthäuser Spitze, so dass Kapitän Frank uns von nun an auf rein Hamburger Gewässern sicher in den Heimathafen zurück manövrierte.